Recycelte Kunststoffe gewinnen weltweit an Bedeutung: Sie senken Rohstoffverbrauch, CO₂-Emissionen und Plastikmüll. Dieser Beitrag zeigt spannende Zahlen, wie Recycling funktioniert und welche Chancen es bietet – und wie ROLINE RM dazu beiträgt.
Kunststoff gehört zu den vielseitigsten Werkstoffen in der Elektronik, wobei die Nutzung und der Verbrauch als selbstverständlich gelten. Deshalb sind sich viele Anwender nicht bewusst, woher das Material stammt und was mit den grossen Mengen an entsorgten Stoffen geschieht. Laut einer Studie der OECD fielen im Jahr 2019 weltweit jährlich rund 353 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle an, wovon nur etwa neun Prozent effizient recycelt wurden. Wiederverwendete Materialien spielen daher eine zentrale Rolle, um Ressourcen zu schonen und den Verbrauch von Erdöl-basierten Rohstoffen zu reduzieren. Kabel und elektronische Komponenten aus recyceltem Kunststoff tragen direkt dazu bei, diese Kreisläufe zu schliessen.
Früher wurden grosse Mengen europäischer Kunststoffabfälle nach China exportiert. Seit den strengen Importbeschränkungen setzt die EU verstärkt auf zirkuläre und klimafreundliche Lösungen. Diese setzen hohe Recyclingquoten voraus. Doch der geringe Recyclinganteil bedeutet erhebliche Verluste für Wirtschaft und Umwelt: Jährlich gelangen, wie vom Europäischen Parlament veröffentlicht, 19 bis 23 Millionen Tonnen Plastik allein in EU-Ländern in Böden, Flüsse und Ozeane, was die Natur und die Gesundheit der Menschen belastet.
Die Quelle für recycelte Materialien sind Haushalts- oder Industrieabfälle, insbesondere Verpackungen oder Produktionsüberschüsse. Sie werden gesammelt, sortiert und gereinigt. Danach erfolgt die Zerkleinerung zu Granulat, das als Basis für neue Produkte dient. Es liegt auf der Hand, dass je sauberer und sortenreiner das gesammelte Material getrennt werden kann, desto höher fällt die Qualität des Rezyklats aus. Und genau hier liegt die grosse Schwierigkeit – hauptsächlich bei der Wiederverwertung verschiedener Kunststoffarten. Der Aufwand für die Aufbereitung ist hoch, weshalb recycelte Materialien meistens teurer sind, als die Verarbeitung von Rohstoffen.
Für Elektronikprodukte ist es entscheidend, dass das recycelte Material die nötige Festigkeit, Isolationsfähigkeit und Langlebigkeit erfüllt. Bereits 2016 besagte eine Studie der Ellen MacArthur Foundation und MCKindey aus, dass die Verwendung von recyceltem Kunststoff die CO₂-Bilanz eines Produkts um bis zu 78 Prozent verbessern kann. Gleichzeitig ermöglicht modernes Recycling die Herstellung technischer Komponenten, die denselben Anforderungen entsprechen wie Produkte aus Neuplastik – von mechanischer Stabilität bis zu elektrischer Sicherheit.
Die Kabelserie ROLINE Recycled Material (RM) – eine Eigenmarke der Secomp AG – nutzt über 50 Prozent recycelten Kunststoff in den Produkten und die Verpackungen bestehen sogar zu 100 Prozent aus Rezyklat. Das Ergebnis: langlebige, zuverlässige Kabel, die sowohl Büro- als auch Industrieumgebungen gerecht werden. ROLINE RM zeigt, dass nachhaltige Produkte in der Elektronik problemlos mit hoher Qualität und Leistungsfähigkeit kombiniert werden können.
Recycelte Kunststoffe sind weit mehr als ein Trend: Sie bieten messbare Vorteile für Umwelt, Ressourcen und CO₂-Bilanz. Für Elektriker und technische Anwender eröffnen sie neue Möglichkeiten, nachhaltige Produkte einzusetzen. Durch die Entscheidung beim Einkauf entsprechender Produkte beteiligen sich Unternehmen direkt an der zukünftig angestrebten Kreislaufwirtschaft. Die ROLINE RM-Serie ist ein konkretes Beispiel, wie Recycling in der Praxis funktioniert – mit ökologischer Verantwortung und ohne Kompromisse bei Leistung und Funktionalität.
Recyceltes Material, langlebig und zuverlässig – die ROLINE RM-Serie verbindet Nachhaltigkeit und Leistung. Jetzt ab Lager bei Secomp bestellen.